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Um mit dem Lob nicht zu sparen: das Jugendhaus Mitte in Stuttgart hat zwar nur einen Stern (so einen schwarzen) aber Bewirtung und Fürsorge lieszen keine Wünsche offen. Statt der angemeldeten 28 fanden sich dann doch 60 Teilnehmer zum Informations- und Beratungstag ein. Veranstalter war "transfer e.V.", das "Servicebüro für interkulturelle Begegnung, Kinder- und Jugendreisen". Der Fercher von Steinwand e.V. hatte auch eine Einladung erhalten, Jan und ich gingen hin.
Für unsere workcamps, Praktikanten und exchangees hofften wir Anregungen und Kontakte dort zu finden.





Das Spektrum der vertretenen Organisationen und Vereine war breit, vom (fast kommerziellen) Anbieter von Erlebnisreisen über engagierte Internationalisten und interkulturelle Jugendhausarbeiter erstreckte sich die Palette mit allen Zwischentönen. Zwischen all den studierten Sozialberuflern kamen wir uns schon etwas exotisch vor. So war die Arbeitsweise etwas ungewohnt. Auf jeden Beitrag wurde eingegangen, die interessanten Fragen mit der dazu gedachten Diskussion hintangestellt. Hinten war aber schon wieder der nächste Tagesordnungspunkt.



Als nahezu tragisch erwies sich die Verwendung von "powerpoint" (eine Präsentations-Software). Da wurden Schriften und Bilder auf die Wand geworfen und die Referenten erzählten dann, was wir dort sahen. Scheint modern zu sein, ermüdet den Geist ungemein und schläfert ein.


Lebendiger wars am Nachmittag, wo Dachverbände und Berater ihre Info-Tische eröffneten. Hier konnten im persönlichen Gespräch wie auf einer Messe die realen Kontakte und Gespräche gepflegt werden. Auch für uns konnten dort nützliche Informationen gewonnen werden.
Wichtigste Erkenntnis war für uns der Unterschied zwischen den Dürnauer Aktivitäten und der professionellen Arbeit in anderen Einrichtungen. Die müssen Masse machen, für einen reibungslosen Ablauf mit hoher, konkurrenzfähiger Qualität sorgen und schauen, aus welchem Programm Förderungsmittel zu kriegen sind.
Bei uns wird doch sehr viel mehr auf den Einzelnen geschaut und dort, wo wir die Strukturen der Profis tangieren, da kommen dann Menschen mit Vorstellungen zu uns, denen wir nicht gerecht werden können und wollen. Wir werden also unsere Anstrengungen wesentlich auf einen ganz eigenen Weg konzentrieren.

Als Qualität für die Dürnauer Bestrebungen können wir nur in Anspruch nehmen, was von einem Teilnehmer als Erfolgsmerkmal für eine "Masznahme" benannt wurde: Irritationen erzeugen, die Menschen so beeindrucken und erschüttern, dass ihr bisheriges Weltbild ins Schwanken gerät. Es muss ja auch nicht immer einstürzen doch wenn ein Besuch in Dürnau die Menschen nicht mehr irritiert, dann haben wir was falsch gemacht.

Jan und ich waren zusammen auf dem Klo, da gibts Bilder.